Die Spuren der Überfahrt

Cartagena ist schön aber auch sehr heiß! Ab 10:30 bis 17Uhr ist es auf dem Boot kaum auszuhalten weshalb ich in dieser Zeit meist an Land bin und Besorgungen mache. Das Thermometer erzählt zwar was von 33°C aber gefühlt sind es wegen der meist tropfenden Luft ca. 40°. Im Extremfall fällt sogar das Atmen schwer.

Da heute ein Gewitter nach dem anderen vorbeizog bin ich auf dem Schiff geblieben. Somit hätte ich heute jede Menge Zeit mich mit der Schadensbeseitigung zu beschäftigen.

Nach dem Frühstück erstmal mit destilliertem Wasser und einer Zahnbürste Salzrückstände vom Motor gekratzt und eine Dichtung am Seewasserfilter getauscht. Anschließend ein Teil des Cockpit Bodens entfernt, da das Holz schon fast wieder Erde ist und die Löcher der Befestigungsschrauben versiegelt.

Als nächstes wurde der Bohrer angesetzt um die Überreste eines gebrochenen fittings am Besanmast zu entfernen.

Dann kam der wohl am erinnerungsträchtigste Part. Der gebrochene Ruderkopf der Notfallpinne. Rostlöser, starkes erhitzen und ca 500 Hammerschläge haben das Ding fast von alleine runterrutschen lassen.

Abschließend noch die Sturmfock gewartet und der Tag war gelaufen. Heute Abend werde ich mich ggf noch mit etwas Videoschnitt auseinandersetzen. Morgen will ich auf den boat yard und nach Ersatzteilen stöbern und einen Schweißer finden, damit es bald weiter gehen kann. Cartagena ist zwar schön und heiß, aber die 10-20cm Sichtweite im Hafen vermiesen einem jeden Gedanken an Abkühlung.

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